Sie wollen, DAS perfekte Produktfoto, gut belichtet und tiefenscharf, sodass Ihr Kunde von der Schönheit Ihrer Produkte sofort beeindruckt ist. Um dies zu erreichen, müssen Sie die Grundeinstellungen Ihrer Digitalkamera kennen und das Thema unsers heutigen Blogs verstehen: ISO.
Was ist ISO?
Wenn Sie im manuellen Modus (M) fotografieren, müssen Sie ISO selbst steuern, wenn Sie aber im Prioritätsmodus (P) fotografieren, wird die ISO-Stufe automatisch zwischen niedrig bis hoch schwanken, je nach Ihren Prioritätsmodus-Einstellungen wie, natürliches Licht, Lichtquelle, und die gewünschte Ästhetik. In unserem Beitrag, Nutzen Sie Ihre Kameraeinstellungen zu Ihrem Vorteil, können Sie mehr über manuelle Kamera-Einstellungen lesen, um die Vorteile der einzelnen Kamera-Einstellungen zu lernen. Egal, ob Sie im Manuellen- oder Prioritätsmodus fotografieren, wenn die ISO-Stufe geändert wird, verändern Sie die Verschlusszeit Ihrer Kamerablende, was für eine korrekte Belichtung des Bildes sorgt. Wenn Sie auf eine höhere ISO-Stufe einstellen, werden Sie weniger Belichtungszeit benötigen, um die gleiche Belichtung zu erhalten. Beispiel: Sie sind in den Priorität-Modus für Blendeneinstellung, weil Sie die volle Kontrolle über Schärfentiefe wünschen. Ihre ursprüngliche Einstellung ist 1/250 F8 @ 200 ISO. Wenn Sie die ISO-Stufe auf 400 ändern, müssen Sie Ihre Verschlusszeit auf 1/500 ändern, sodass die Blendeneinstellung F8 bleiben kann. Ebenso, wenn Sie zu ISO- 800 geändert wird, sollten Sie die Verschlusszeit auf 1/1000 anpassen. Wenn die Verschlusszeit nicht zusammen mit der ISO-Stufe geändert wird, werden die Bilder nicht richtig belichtet, wie unten gezeigt.
Es gibt zwei wichtige Faktoren, bei der Entscheidung, ob Sie Ihre Kamera ISO-Einstellung für Produktfotos ändern: 1. Wie viel Licht ist in dem Bereich Ihres Foto-Shoots und 2. Ob Sie mit einem Kamerastabilisierungsgeräte, wie einem Stativ arbeiten.
1. Vorhandenes Licht
Vorhandenes Licht bezieht sich darauf, wie viel Licht Sie für Ihr Foto-Shoot, in dem von Ihnen ausgewählten Bereich haben. Wenn Sie Bilder im Freien fotografieren, in einem gut beleuchteten Studio, oder in einem Raum mit großen Fenstern, haben Sie wahrscheinlich genug verfügbares Licht mit dem Sie arbeiten können, sodass Ihre Kamera nicht wirklich zusätzliche Hilfe beim Belichten braucht, so kann die Einstellung zwischen ISO 100 und 400 bleiben. Wenn Sie allerdings die Fotos in einer dunklen Umgebung machen, wird Ihre Kamera eine höhere Lichtempfindlichkeit brauchen, dann sollten Sie eine ISO-Einstellung über 400 wählen, um genügend Licht mit der korrekte Belichtungszeit einzufangen. Hinweis: Die Verwendung des in Ihrer Kamera eingebauten Blitzes, oder einem externen Blitz, ist ein Mittel, um zusätzliche verfügbares Licht zu gewinnen und somit die ISO-Einstellung niedrig zu halten. Allerdings ist natürliches Sonnenlicht oder Softbox Studiobeleuchtung immer am besten, so verwenden Sie diese Lichtquellen, wenn Sie die Möglichkeit haben.
2. Bildstabilisierung
Produkt-Fotografen haben in der Regel keine Probleme damit, das sich ihr Objekt hin und her bewegt, wenn Sie ein klares Foto ablichten wollen. Allerdings sollten Sie versuchen, durch Stative oder andere Arten der Bildstabilisierung, wie z.B. die Abstützung der Kamera auf einem Schreibtisch oder einer anderen harten Oberfläche, das “Verwackeln”, vor allem während schlechten Lichtverhältnissen und niedriger ISO-Situationen, zu minimieren.
Hinweis: Auch wenn Ihre Kamera auf einem Stativ befestigt ist, das Verwackeln der Kamera kann immer noch auftreten, wenn jemand den Auslöser manuell drückt. Um diese Verwacklungen zu minimieren, empfehlen wir den Kauf eines stabileren Stativs und/oder ein Auslöser-Kabel oder Fernbedienung. Sie können aber auch mit Ihrer Kamera in den Selbstauslöser-Modus gehen. Weil Sie die besten Produktfotos auf der niedrigsten möglichen ISO einfangen werden, sind Lichtverhältnisse und Bildstabilisierung zwei sehr wichtige Faktoren, die Sie berücksichtigen müssen! Das ist so, weil mit zunehmender ISO Einstellung auch mehr “rauschen” produziert wird.
Rauschen
Arbeiten mit einer höheren ISO-Einstellung bedeutet an Bildqualität zu verlieren. Sie schaffen dadurch “rauschen” und andere Effekte wie Chromaberration (Verfärbung). “Rauschen” ist die Verpixelung im Bild, die es verzerrt, verfärbt und “körnig” aussehen lässt. Da alle Bilder aus Pixeln bestehen, ist ein wenig “rauschen” normal, aber übermäßig verpixelte Bilder verlieren an Schärfe und Klarheit. Diese Pixellierung sorgt für fleckig Hauttöne und “Blöcke” in der Farbe, wo der Betrachter eigentlich scharf und somit viele Details sehen sollte.
Diese Beispielfotos machen klar, dass fotografieren mit niedrigeren ISOs(max 200), Ihre Produkt Fotos von überschüssigem Rauschen freihält und damit die Zeit verkürzt, die Sie mit der Nachbearbeitung verbringen. Rauschen ist ziemlich schwer zu beheben, auch mit der besten Nachbearbeitungs-Software. Es ist nicht unmöglich, aber stundenlanges Korrigieren von “Rauschen” kann Ihren Arbeitsfluss und somit Ihre Effizienz stark beeinträchtigen.
Die Vorteile eines niedrigen ISO sind: Eine breite Palette von Farbsättigung mit guter, klarer Bildschärfe und gutem Kontrast. Bei niedrigeren ISO-Werten ist die Kamera in der Lage, weitere Informationen im Bild zu erfassen, um eine höchstmögliche und naturgetreue Abbildung Ihrer Produkte zu erreichen. Fotografieren mit ISO von 100 bis 125 bedeutet, dass Sie eine starke und gleichmäßige Lichtquelle benötigen. Denken Sie daran, dass Sie eine Blendeneinstellung zwischen F11 und F16 für eine tiefere Tiefenschärfe und bessere Fokussierung wählen.
Ideal für ein richtig belichtetes Bild eines unbewegten Produktes in Studiobeleuchtung ist, ISO 200 mit einer Verschlusszeit von 1/125 bei F16. Sie können einen externen Blitz verwenden, aber denken Sie daran, dass Sie aufgrund der Synchronisations-Beschränkungen Ihrer Kamera, die Einstellungen nur auf 1/250 anzupassen können. Alles über 1/250 wird eine “sensor line” über dem Bild zu erstellen. Daher empfehlen wir die Verwendung einer Studiobeleuchtung. Wenn Sie sich entscheiden, mit einer höheren ISO-Einstellung zu arbeiten, sollten Sie dies kontinuierlich machen. Seien Sie sich allerdings bewusst das Ihre Fotos durch die hohe ISO-Einstellung dauerhaft an Qualität zu verlieren.
Lernen Sie die Kamera-Grundlagen, die Ihrer spezifischen Kamera-Marke und Linsen. Machen Sie sich mit den verschiedenen Einstellungen vertaut, Sie werden sehen, dass Sie schnell effizienter werden im Prozess Ihre Bilder zu optimieren.